Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
nur fünf Tage nach meinem letzten Rundschreiben muss ich mich erneut an Sie wenden. Die Notwendigkeit für diese schnelle Abfolge liegt zum einen darin begründet, dass trotz meines letzten Rundschreibens – unverständlicherweise – wieder viele Bewohner*innen am vergangenen Wochenende ohne Mund-/Nase-Schutz im Haus angetroffen wurden. Zum anderen ist die Entwicklung der Corona-Pandemie in Brühl und auch in den angrenzenden Landkreisen sowie der Stadt Köln besorgniserregend. Daher sind wir gezwungen, schrittweise wieder präventive Maßnahmen zu ergreifen. Es ist davon auszugehen, dass wir in Brühl kurzfristig die Grenze erreichen, ab der Brühl als Risikogebiet eingestuft werden muss (7-Tages-Inzidenz bei 50 oder mehr Fällen von Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner)
In einem ersten Schritt haben wir daher beschlossen, dass alle Personen, die zu Ihnen zu Besuch kommen (z.B. Angehörige, Freunde) oder Aufträge ausführen (z.B. Fremdhandwerker) registriert werden müssen. Hierzu gelten folgende Regelungen:
- Alle Besucher müssen den Haupteingang benutzen. Dies gilt auch für Personen, die von Ihnen einen Schlüssel-Chip erhalten haben. Bitte weisen Sie die betroffenen Personen auf diese Regelung hin; wir werden an den Türen einen entsprechenden Aushang anbringen. Lediglich die Bewohner*innen müssen sich nicht registrieren und dürfen auch weiterhin den Nebeneingang zu den Häusern C/D benutzen.
- Im Foyer-Bereich des Hauses Wetterstein muss von den Besuchern ein Formular ausgefüllt werden, in dem Name, Telefonnummer, Datum/Uhrzeit des Besuchs und der Bewohnername sowie die Appartementnummer anzugeben sind. Zudem müssen Fragen zu COVID-19-Symptomen, möglichen Kontakten zu Infizierten und zu Aufenthalten in Risikogebieten (auch innerhalb von Deutschland) beantwortet werden. Dieser Fragebogen ist dann an der Rezeption abzugeben.
Da zunehmend auch Gebiete in Deutschland die Warn- und Obergrenzen für COVID-19-Infektionen übersteigen und als Risikogebiete eingestuft werden, möchte ich meine dringende Bitte aus dem letzten Rundschreiben wiederholen, dass Sie uns bitte Ihr Reiseziel bzw. den Ort ihres Aufenthalts mitteilen, wenn Sie eine Reise planen bzw. von der Reise zurückkehren.
Dies ist ein erster Schritt, um im Falle von auftretenden Infektionen mögliche Infektionsketten nachverfolgen zu können. Und ich möchte ganz ehrlich sein; bei der derzeitigen Entwicklung der Infektionen und dem oft rücksichtslosen Verhalten von Menschen, die ausgelassen feiern oder auch die wenigen Regelungen zum Schutz vor einer Infektion bzw. deren Verbreitung bewusst nicht einhalten, ist es nicht auszuschließen, dass wir in unseren Häusern wieder von COVID-19-Infektionen betroffen sein werden. Sollte dies, was ich nicht hoffe, tatsächlich eintreten, dann werden weitere Maßnahmen erforderlich sein. Eine vorübergehende Schließung des Speisesaals und der Cafeteria ist dann wieder sehr wahrscheinlich, wenn nicht sogar unausweichlich.
Unverändert liegt es weiterhin an uns, dass wir alle, Sie die Bewohner*innen, wir die Mitarbeiter*innen aber auch ihre Verwandten, Bekannten, Freunde und alle sonstigen Personen, mit denen Sie und wir in Kontakt kommen, verantwortlich und klug mit der schwierigen Situation umgehen, die wenigen Regeln einhalten und uns vor allem solidarisch verhalten.
Ist das zu viel verlangt…..?
Ich meine „Nein“ und ich bin fest davon überzeugt, dass die überwiegende Zahl von Ihnen diese Antwort ebenfalls geben würde.
Helfen Sie uns bitte, das bisher Erreichte zu bewahren und nicht zu gefährden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Penning