Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,

zu Beginn des letzten Jahresviertels 2020 wende ich mich wieder mit einem Rundschreiben an Sie. In den letzten Tagen ist der Herbst mit kühleren Temperaturen und Regenfällen endgültig eingezogen und das Leben verlagert sich witterungsbedingt wieder zunehmend in die eigenen vier Wände.

Die Lage in unseren Häusern im Zusammenhang mit Covid-19 kann man derzeit als ruhig bezeichnen, da uns aktuell keine Neuinfektionen bekannt geworden sind. Für uns alle ist dies aber lediglich eine äußerst angespannte Ruhe, da niemand wirklich abschätzen kann, welchen Einfluss das nun begonnene kältere Wetter auf das Infektionsgeschehen im Allgemeinen und bei uns im Besonderen konkret haben wird.

Aktuell ist zu erkennen, dass das an Dynamik zugenommene Infektionsgeschehen noch nicht wieder bei der älteren Generation und insbesondere (noch) nicht in den Senioren ­und Pflegeheimen angekommen ist. Dies erklärt auch, dass die Anzahl derjenigen, die Covid-19 zum Opfer fallen, noch verhältnismäßig gering ist. Und wir alle müssen gemeinsam daran arbeiten, dass dieser Zustand möglichst beibehalten werden kann.

Aus diesem Grund und aus dem Umstand, dass wir zunehmend Bewohner*innen beobachten können, die z.B. vergessen, einen Mund-/Naseschutz zu tragen, möchte ich erneut auf einige wichtige Punkte hinweisen.

  1. Bitte tragen Sie immer einen Mund-/Naseschutz, wenn Sie sich in unseren Häusernbewegen.Da viele im Alltag vergessen, beim Verlassen der Wohnung einen Mund-/Naseschutzanzulegen, empfehle ich als Gedankenstütze, die Maske innen an die Türklinke derWohnungstür zu hängen.
  2. Halten Sie immer die Personenbegrenzung in den Aufzügen ein.
  3. Halten Sie dort, wo es möglich ist, die notwendigen Abstände ein; auch wenn Sie Freunde oder Verwandte empfangen.
  4. Desinfizieren Sie sich bei Betreten des Hauses und bei Betreten des Speisesaals die Hände und denken Sie bitte auch immer daran, die Hände regelmäßig zu waschen.

Dies sind vier Regeln, die meines Erachtens im Alltag leicht zu beachten sind. Weiterreichende Schutzmaßnahmen sind derzeit nicht verfügbar, wenn man auf die Wiedereinführung tiefgreifender Einschränkungen (,,Lockdown-Maßnahmen“ wie z.B. die Schließung von Speisesaal oder Cafeteria) verzichten will. Und gerade darauf möchte ich so lange wie möglich, bzw. vollständig verzichten können. Helfen Sie also bitte weiter mit, damit wir diesen Status beibehalten können.

Ich möchte Sie zudem für den Fall einer geplanten Reise bitten, uns das Ziel Ihrer Reise mitzuteilen, da aufgrund der steigenden Fallzahlen in Deutschland und in ganz Europa, täglich neue Warnungen ausgesprochen werden, auf die Sie und auch wir mit entsprechenden Maßnahmen reagieren müssen.

Die Leitung des Speisesaals im Haus Wetterstein hat mich zudem darum gebeten. Sie zu bitten, dass Sie, soweit es Ihnen möglich ist, wenige Minuten vor Ende Ihrer Essenszeit, den Tisch zu verlassen, damit unsere Service-Mitarbeiter*innen ein kleines Zeitfenster bekommen, um die notwendigen Desinfektionsmaßnahmen durchführen zu können, damit auch die nachfolgenden Bewohner*innen pünktlich mit dem Essen beginnen können. Da wir dies ohne eine offizielle Änderung der Essenszeiten erreichen möchten, leite ich diese Bitte gerne an Sie weiter.

Zu Beginn der kalten Jahreszeit erreichen uns Informationen und dringende Empfehlungen unserer Berufsgenossenschaft zum Schutz unserer Mitarbeiter*innen vor einer Covid-19-lnfektion. Hierbei kommt es neben den bekannten Schutzmaßnahmen zunehmend auf die richte Be-und Durchlüftung von Räumlichkeiten an. Wichtige Räumlichkeiten für die Allgemeinheit, wie z.B. unser Speisesaal/Cafeteria verfügen über eine Lüftungsanlage, die Frischluft zuführt und verbrauchte Luft abführt und derzeit permanent in Betrieb gehalten werden muss. Aber nicht alle Bereiche des Hauses, wie z.B. die Wohnungen, verfügen über solche Möglichkeiten. Insofern möchte ich Sie bitten,bzw. dringend empfehlen, dass auch Sie in Ihren Wohnungen v.a. dann verstärkt lüften,wenn sie Besuch hatten und sich mehrere Personen in Ihrer Wohnung aufgehaltenhaben. Hiermit schützen Sie sich und ggf. auch unsere Mitarbeiter*innen, wenn diese inIhren Wohnungen tätig sind.

Zum Schluss möchte ich noch ein Thema ansprechen, das ausnahmsweise nicht mit Corona im Zusammenhang steht. Ich muss darauf hinweisen, dass Elektromobile aufgrund von brandschutzrechtlichen Vorschriften nicht in den Allgemeinfluren vor den Wohnungen abgestellt werden dürfen. Da wir auch nur eine begrenzte Anzahl an Stellflächen für solche Fahrzeuge haben, müssen Elektromobile im Zweifel in der Wohnung geparkt werden. Aufgrund der begrenzten Stellplatzsituation bitte ich Sie zudem, dass Sie Ihre Hausdame kontaktieren, sofern Sie noch kein Elektromobil besitzen aber eine entsprechende Anschaffung in Betracht ziehen.

Ich wünschte mir, dass ich mich, anstatt mit Bitten und Aufforderungen, mit Ankündigungen von Kultur-und sonstigen Veranstaltungen an Sie wenden könnte. Leider befinden wir uns aktuell alle in einer Zeit, die dies nicht zulässt. Lassen Sie uns weiterhin gemeinsam das Beste aus dieser schwierigen und ungewissen Situation machen und den Alltag positiv gestalten. Ich bedanke mich weiterhin herzlich für Ihre Mitarbeit, Ihr Verständnis und Ihre Geduld.

Beste Grüße und bleiben Sie gesund

Ihr Michael Penning